Streckenauswahl
Wegname:
Arosa Snow Trail 19
Streckenart:
Laufstrecke
Kategorie:
Wettkampf
Region:
GR Mitte
Streckenlänge:
16,8 Km
Hm +:
920
Hm -:
100
Datum:
12.01.19
Kurzbeschrieb:
Arosa Weisshorn Snowtrail
Link SchweizMobil:
Bericht:
Noch im letzten Herbst habe ich mich wieder für den kommenden Snow Run in Arosa angemeldet. Letztes Jahr war der Lauf ein richtig tolles Erlebnis. Für Samstag hat der Wetterbericht endlich mal keinen Schnee zu melden. Jedoch hat es in der Nacht noch zeitweise geschneit. Wir haben uns den Zug um 8:00 mit zahlreichen weiteren Alpinrunnern in Richtung Arosa gegönnt. Die Leuteschar auf dem Perron war zahlreich. So mussten wir uns bereits bei der Hinfahrt die Plätze sprichwörtlich erkämpfen.
Nachdem wir in Arosa eingetroffen sind, machen wir uns auch gleich auf in die Eishalle. Für Sybille löse ich noch einen 50% Gutschrift für die Bergfahrt ein. Währenddessen treffen immer mehr bekannte Gesichter ein. Ein Schwatz hier, ein Schwatz dort. Die Zeit vergeht ziemlich schnell. Also machen wir uns nun auch endlich startklar. Beim Zielbogen schiessen wir noch ein Gruppenfoto der zahlreichen Alpinrunnerinnen und Alpinrunner. Einige absolvieren den Halbmarathon, die anderen den Weisshorn Trail mit seinen 16.8km und knapp 1000Hm. Ich bin einer davon. Danach heisst es noch aufwärmen für die bevorstehenden Strapazen. Was noch kommen wird, ahnt noch niemand zu diesem Zeitpunkt. 10:35 der Startschuss- nicht zu weit hinten und auch nicht zu weit vorne finde ich bald den richtigen Rhythmus. Das Feld zieht sich in die Länge und so habe ich auch bald meine Position irgendwo gefunden. Auf Tschuggen dann die ersten bekannten Gesichter und ein paar aufmunternde Worte. Es geht auch gleich nach einem Schluck Wasser weiter. Bereits hier war das Terrain hart bis sehr hart. Knallharte Fussarbeit. Jeder Schritt ein Kraftakt im weichen Schnee! Nach der Mittelstation ein kurzer Abstieg. Auch hier war Tempo machen richtige Fleissarbeit und teilweise ein richtiger Kampf. Kurz vor der Sattelhütte muss ich das joggen einstellen. Der Schnee ist so weich, das Gelände so steil. Meine Beine sind schwer und brennen so richtig. Ich versuche mich mit Aufstützen am Oberschenkel Schritt um Schritt vorwärts zu bewegen. Nicht aufgeben war die Devise. Dass es für die Vorjahreszeit nicht reichen würde war bald klar. Bereits in der Sattelhütte war meine Hypothek aufgebraucht. Letztes Jahr war ich um diese Zeit schon im Ziel….
Das Wetter verschlechterte sich weiter und man kann bald nichts mehr sehen. Ein paar Läufer vor mir kann ich gerade noch erkennen. Es wird Zeit das Stirnband zu montieren. Der Pfad wird immer schmaler. Man muss den Fuss genau dort setzen, wo man weitere Fussspuren erkennen kann. Daneben versenkt man seinen Fuss förmlich und bleibt stecken. Ein Überholen kostet enorm viel Energie und muss daher gut überlegt sein. Nach der Sattelhütte kann ich nochmal den einen oder anderen Platz gut machen. Das Ziel endlich in Sichtweite. Da kann ich auch schon meinen Namen hören. Das spornt mich natürlich an nochmals alle Register zu ziehen und Vollgas voraus zu rennen. Oben im Ziel war ich dann voll ausgekotzt. Ich brauchte erst ein paar Sekunden um den Puls wieder in den richtigen Bereich kommen zu lassen, damit ich auch ein paar Worte sprechen kann. Ich ziehe mich auch gleich in die wärmenden Wände des Gipfelrestaurants zurück, wo ich auch schon freundlich von Köbi empfangen werde. Er gratuliert mir und ich bin richtig froh, dass ich es geschafft habe. Auch er bestätigt mir die harten Verhältnisse. War das Ganze also keine Illusion… Sybille kommt mir auch schon entgegen und bringt mir meine sieben Sachen. Ich ziehe mich auch gleich warm an. Danach noch ein kurzes Stretching, bevor ich mir eine warme Bouillon gönne. Nach und nach treffen weitere bekannte Gesichter ein, die ebenfalls gekennzeichnet von der Strecke waren.
Am Schluss versammeln wir uns für Speis und Trank im Gipfelrestaurant. Es wird fleissig „gefachsimpelt“. Später machen wir uns zur Bahn auf und treten die Talfahrt an. Bevor wir uns in den Zug setzen, hohlen wir noch unseren verdienten Finisherpreis ab. Ein Buffstirnband. Gemütlich reisen wir mit dem Zug nach Chur. Die Zeit vergeht mal wieder wie im Flug. Es ist bereits wieder Abend. Erschöpft aber völlig zufrieden erreichen wir wieder unsere Homebase.
Autor:
Dani Zähner
Teilnehmer:
Dani Zähner, Giacomo, Cesare, Barbara M., Maria, Röbi, Ruedi, Isabella, Heinz, Bea A., Daniel von Euw, Ursula, Michel , Jean-Marie, Fabian, Andres Rüegg, Marcus, Dorothée
Besonderes:
Erlebnisbericht von Heinz Joos als .pdf hier
Samstag, 13. Januar , vier Strecken zur Auswahl
Short Distance | Running, (Nordic-)Walking und Schneeschuhlaufen | 6.1 km |
Long Distance | Running,(Nordic-)Walking und Schneeschuhlaufen | 12.0 km |
Weisshorn Snow Trail | Running, Nordic Walking und Walking | 16.8 km |
Halbmarathon | Running, Nordic Walking und Walking | 21.1 km |
Ein spezieller Lauferlebnis-Wettkampf im Schnee. Resultate Alpinrunner